„Kunst in der Natur“ entstand 1993 aus dem Gedanken, Menschen unterschiedlicher Herkunft einen Platz zu bieten, um künstlerisches Gedankengut auszutauschen und schöpferische Arbeiten zu ermöglichen. Kunst, Musik und Performance entstehen aus dem Genuss der Natur. Durch die einzigartige Lage mitten in der Natur umgeben von Wald wurde der Wachtberg bei Gars/Kamp samt zugehörigem „Einschichthof“ zu einer Drehscheibe für Kultur und Kunst.
Der Wachtberg bezeichnet einen über dem Kamptal gelegenen Aussichtsplatz von rund sieben Hektar - komplett von Wald umgeben. Auf einem zehn Kilometer lange Kultur- und Objektwanderweg können die Kunstwerke besichtigt werden.
Objektkunst, Landart und Geomantie sollen Landschaft und kulturelles Sein neu erlebbar machen. Das Projekt Kunst in der Natur schafft Raum für Begegnung, Auseinandersetzung und multikulturelles Handeln.
Materialien wie Lehm, Erde, Blätter, Moos und Äste stehen den Künstlern zu Verfügung und werden oft und gerne genützt. Die Installationen sind daher teilweise der Vergänglichkeit preisgegeben und werden mit der Zeit wieder der Natur zurückgeführt. Manche Künstler nützen die Zeit und den Raum, um Objekte entstehen zu lassen, die sich in die Umgebung natürlich einfügen. Andere wollen wiederum provozieren und lassen Arbeiten entstehen, die einen Kontrapunkt zur Natur setzen.
Schließlich ist Kunst nicht nur die Herstellung von Kunstobjekten, sondern vor allem die die Wahrnehmungsfähigkeit von räumlichen, zeitlichen und gesamtheitlichen Möglichkeiten.
Das Veranstaltungsprogramm von „Kunst in der Natur“ umfasst das Kunst-Symposium, sowie Konzerte, Tanz und Performance. Jährlich von Mai bis September, an den Samstagen nächst dem Vollmond, finden die Kultur-Events statt. Dazwischen liegen Seminare, Workshops, Hochzeiten und andere Aktivitäten. Körper- und Bewusstseinsarbeit, Kindercamps, Nachhaltigkeitstrainings, Lesungen oder Dokumentationsfilme sind nur ein Teil der Möglichkeiten, die der Wachtberg bietet.